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Goldmann, Julius
Kapitalmarkttransaktionen als Kartellrechtsverstoß?
Eine vergleichende Analyse von Kapitalmarktrecht und Kartellrecht als Steuerungsinstrumente für Verhaltensweisen auf dem Primärmarkt und dem Sekundärmarkt.
Duncker & Humblot
978-3-428-15627-6
1. Aufl. 2019 / 304 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht. Band: 140

Diese Untersuchung bietet eine innovative Perspektive auf den Schnittbereich von Kapitalmarktrecht und Kartellrecht. Inspiriert wurde die Arbeit durch die Debatte um einen short squeeze/market corner im Fall VW/Porsche. Stimmen in Literatur und Praxis fordern eine Anwendung des Kartellrechts auf Handelsvorgänge mit vermeintlichem Marktmachtcharakter. Die Arbeit löst sich von diesem Einzelfall und legt übergreifend dar, warum das Kartellrecht ungeeignet zur Regulierung von Kapitalmarkttransaktionen ist. Diese These wird - auch unter Berücksichtigung moderner ökonomischer Kapitalmarkttheorien - durch vielfältige Erklärungsansätze bestätigt. Die Arbeit nimmt jedoch nicht nur einen grundlegenden abstrakten Abgleich der Rechtsgebiete vor, sondern zeigt auch kleinteilig auf materiell-rechtlicher Ebene auf, welchen Schnittbereich die einzelnen Rechtsinstrumente des Kartellrechts und Kapitalmarktrechts im Zusammenhang mit Kapitalmarkttransaktionen haben könnten.

Diese Untersuchung ergründet das Zusammenspiel von Kapitalmarktrecht und Kartellrecht auf abstrakter und auf konkreter Ebene. Kapitalmarktrecht und Kartellrecht werden in ihren Funktionen und Zielvorgaben verglichen. Verhaltensweisen u.a. im Zusammenhang mit corners/squeezes und der Emissionspraxis werden an beiden Rechtsgebieten gemessen. Die Arbeit löst sich von diesen Einzelfällen und zeigt übergreifend auf, warum das Kartellrecht ungeeignet zur Regulierung von Kapitalmarkttransaktionen ist.